Schulanlage Borrweg
Die Schulanlage Borrweg befindet sich am westlichen Rand der Gartenstadtsiedlung Friesenberg in Zürich. Das Quartier wird geprägt durch die kleinmassstäbliche Wohnbebauung, die sich mittels Terrassen in die Topografie einpasst. Durch den durchgrünten Freiraum integriert sich die grossmassstäbliche Schulanlage gut in das Quartier. Insbesondere die Spielwiese dient als intensiv genutzte Freifläche, die in seiner Typologie an einen Volkspark erinnert.
Der Neubau orientiert sich zur Spielwiese, die vorgelagerte Veranda dient der Haupterschliessung und gibt dem Schulbau ein prägnantes Gesicht. Durch die Setzung des Baukörpers wird eine grosszügige Platzfigur geschaffen, die das Quartier mit dem Schulareal und der Spielwiese verbindet. Der Neubau rückt vom Borrweg ab und schafft so Raum für einen grosszügigen Grüngürtel. Mit drei Geschossen respektiert der Neubau die kleinmassstäbliche Nachbarschaft, die Staffelung mit dem Hang bricht den Massstab weiter herunter und übernimmt die Logik des Schulhauses Friesenberg.
Der Ausdruck des Neubaus leitet sich von typischen Schulhausbauten der 40er Jahre ab und adaptiert diese Referenz mit einer Beton-Elementfassade mit vertikaler Gliederung, welche die Fassade rhythmisiert. Die vorgelagerte Veranda wird vertikal begrünt und so zu einer einladenden Laube.
Das Raumprogramm wird in Schichten gestapelt. Die Turnhalle, Schwimmanlage und Mensa mit Mehrzweckraum werden in den beiden bodenangrenzenden Geschossen angeordnet, die Unterrichtsgeschosse auf die darüber liegenden Geschosse verteilt.
Das Sportgeschoss im Souterrain erhält einen eigenen, direkten Zugang und kann unabhängig vom Schulbetrieb genutzt werden. Im Erdgeschoss sind Mehrzweckraum und Mensa untergebracht, die sich zum südöstlichen Platz öffnen lassen. Als doppeltes Rückgrat erschliessen zwei Kaskadentreppen alle darüber liegenden, in Cluster organisierte Unterrichtsgeschosse.